Zur Person

Werdegang

1971 – 1985
Programmiererin, Systemanalytikerin, Projektleiterin im Fachbereich Informatik in folgenden Unternehmen:

  • Frankfurter Hypothekenbank (heute Euro Hyp)
  • Frankfurter Volksbank
  • B&N, Gesellschaft für analytische und mathematische Statistik
  • Degussa AG Frankfurt (heute Evonik), Fachbereich Informationstechnologie

1985 – 1992
Degussa AG, Fachbereich Personal- und Organisationsentwicklung, Referatsleiterin mit den Arbeitsschwerpunkten Organisationsentwicklung, Projektmanagement, Team- und Bereichsentwicklung

seit 1/1993
Selbständige Beraterin, Coach, Moderatorin und Trainerin

2007 – 2010
Dozentin im Zentrum für Individual- und Sozial-Therapie in Penzberg (Ausbildungsgang „Potenzial-orientiertes Coaching“)

Qualifikationen
  • Abitur
  • 2jährige Ausbildung (berufsbegleitend)
    Systemische Therapie, Helmut Meier, Frankfurt
  • 2jährige Ausbildung (berufsbegleitend)
    Potenzial-orientiertes Coaching, Dr. Wolf Büntig, Zentrum für Individual- und Sozialtherapie, Penzberg
  • 2jährige Ausbildung (berufsbegleitend)
    Systemische Beratung, Prof. Dr. König, Dr. Volmer, Wissenschaftliches Institut für Beratung und Kommunikation, Paderborn
  • 2jährige Ausbildung (berufsbegleitend) Organisationsentwicklungsberatung, Trigon-Institut, Austria
  • Moderationsausbildung, ComTeam, Tegernsee
  • Gruppendynamik, Doppler, Starnberg; Trigon Institut, Österreich
  • Gruppenpädagogik, GDI, Zürich
  • Kommunikation, Schulz von Thun, Hamburg
  • Konfliktmanagement, Trigon Institut, München
  • Lizenz der Gesellschaft für Ausbildungsforschung (handlungsorientierter Unterricht), München
  • Lizensierte SKIP (Systemische Klärung interner Problemsituationen)-Trainerin des imo-Institutes, Schweiz
  • Zertifiziert zum Einsatz des Reflector Big Five Personality (Potenzialanalyse) in der Persönlichkeitsentwicklung und Leistungssteigerung von Führungskräften

Rauen Coach-Datenbank-Profil

Partner

Christin Paul

www.schanze-paul.de

Mit Christin Paul verbindet mich seit über 20 Jahren eine enge Zusammenarbeit und Freundschaft. Wir haben einen gemeinsamen Marktauftritt unter dem Namen Schanze- Paul Unternehmensentwicklung und arbeiten in unterschiedlichen Organisationen auf dem Gebiet der Konfliktintervention, Persönlichkeitsentwicklung sowie Team- und Bereichsentwicklungs-Prozessen zusammen.

Dr. Peter Osterwalder

www.dr-pow.ch

Ein gemeinsamer Auftrag bei einem international agierenden Kunden war der Beginn unserer Partnerschaft in den Bereichen Öffentlicher Nahverkehr und Flughäfen, hier insbesondere zu den Themen Strategie-Entwicklung und Change-Management. Von der Diagnose bis zu Umsetzung begleiten und beraten wir Führungskräfte in komplexen Veränderungs-Prozessen.

Jürgen Schuster

www.juergenschuster.com

Er ermöglichte mir einen vertieften Blick in die Philosophie der asiatischen Kampfkünste. In langen und fruchtbaren Diskussionen entdeckten wir die Verbindung zwischen einer jahrtausendealten Tradition und der heutigen Führungswelt. Es endete in der Fertigstellung unseres gemeinsamen Buches „Der Weg zur Meisterschaft in der Führung“. Heute agieren wir beide als Trainer zu diesem Thema.

Was Kunden und Kollegen über mich und meinen Arbeitsstil sagen
  • Engagiert
  • Lebendig
  • Empathisch einerseits und konfrontativ andererseits
  • Offen und direkt
  • Klar
  • Souverän
  • Flexibel
  • Pragmatisch und praxisorientiert
Referenzen

Banken, Finanzdienstleister

  • Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt
  • StarCapital, Oberursel
  • StarCapital, Suisse

Industrie

  • Deutsche Forschungsgesellschaft für Luft- und Raumfahrttechnik, Köln
  • Evonik Industries, Darmstadt, Hanau und Marl
  • Ford AG, Köln
  • Fresenius Netcare, Bad Homburg
  • Fritsch GmbH & Co. KG, Markt Einersheim
  • Leybold AG, Hanau und Köln

Gastronomie

  • Getrey Foodservice Restaurants e.K.

Gesundheitswesen

  • Kaderschule für Krankenpflege, Schweiz
  • Klinikum Heilbronn
  • Merz Pharma GmbH & Co. KGaA
  • Olga-Hospital, Stuttgart
  • RFW-Universität, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Bonn
  • Städtische Kliniken Frankfurt-Höchst
  • Universitätsklinikum Mannheim eGmbH

Handel

  • Deerberg, Lüneburg
  • LIBERTY woman, Lübbecke
  • Villeroy und Boch, Mettlach

Informationstechnologie

  • AGIS, Allianzgesellschaft für Informationssysteme, Unterföhring
  • Deutsche Telekom AG, Darmstadt
  • Fiducia AG, Karlsruhe und Stuttgart
  • Fresenius Netcare, Bad Homburg
  • HZD Hessische Zentrale für Datenverarbeitung, Wiesbaden
  • operational services, Frankfurt/Berlin
  • ORGA Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung mbH, Karlsruhe
  • Siemens Business Services GmbH&Co. OHG, Frankfurt
  • TLC Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Bahn AG, Frankfurt
  • Vipnet SNAGA KOMUNIKACIJE, Zagreb (Kroatien)

Medien

  • Home Shopping Europe, HSE24, Ismaning
  • Springer Fachmedien, Wiesbaden

Verkehr

  • Fraport AG, Frankfurt/Main
  • Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart
  • Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart

Verwaltung/Öffentlicher Dienst

  • Erziehungsdepartement des Kantons Aargau, Schweiz
  • Finanzdepartement des Kantons Aargau, Schweiz
  • Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach
  • Stadt Frankfurt, Grünflächenamt
  • Stadt Mannheim - Sozialamt -
  • Stadtwerke Rüsselsheim

Versicherungen

  • Allianz Deutschland AG, München
  • Allianz-Elementar, Wien
  • Deutscher Herold, Bonn
  • Mercur Assistance, München
Veröffentlichungen

Veröffentlichung 2014

DER WEG ZUR MEISTERSCHAFT IN DER FÜHRUNG

Führung und Selbst-Führung auf dem Weg zur Spitze von Jutta Schanze und Jürgen Schuster
gebundene Ausgabe: EUR 34,99

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DIE SIEBEN WERTE

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DER DO

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Interview zum Buch

Quelle:
Springer für Professionals

Eine faire und sachlich klare Führung kann Mitarbeiter zu Höchstleistungen befähigen. Die Springer-Autoren Jutta Schanze und Jürgen Schuster erläutern im Interview, wie Manager ihre Führungsarbeit optimieren können.

Von Anja Schüür-Langkau

Springer für Professionals:
Wo sehen Sie den Unterschied zwischen Management und Führung?

Jutta Schanze: Im weitesten Sinne verstehen wir unter Management die Leitung des Unternehmens: Strategien entwickeln, Arbeitsprozesse steuern, Kosten kontrollieren, Projekte planen etc. Nicht im Gegensatz, sondern in Ergänzung dazu verstehen wir Führung als die Fähigkeit, Rahmenbedingungen in einem umfassenden und ganzheitlichen Sinne zu schaffen, unter denen Menschen optimal ihre Potenziale und Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Menschen folgen in erster Linie Menschen und weniger wohl formulierten, eher der Außenwirksamkeit geschuldeten Leitsätzen. In zweiter Linie folgen sie herausfordernden, aber auch nachvollziehbaren Strategien, Zielen etc. Erst eine menschlich faire und sachlich klare Führung macht Glaubwürdigkeit und Loyalität möglich und befähigt Mitarbeiter zu Höchstleistungen.

Was wird heute von Führungskräften erwartet?

Jürgen Schuster: Wir beobachten zunehmend, dass die Komplexität im Führungsalltag dramatisch zunimmt. Es hat sich eine Hochgeschwindigkeitskultur herauskristallisiert, in der eine Erwartungshaltung nach permanenter Erreichbarkeit erkennbar ist und eine hohe Flexibilität im Handling ständig wechselnder Prioritäten vorausgesetzt wird. Demgegenüber scheint das Streben nach Qualität und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung zu verlieren. In vielen Fällen werden auch Detailkenntnisse in einer Tiefe erwartet, die kaum zu erfüllen ist. Wenn doch, dann geht dies meist zu Lasten von authentischer und souveräner Führung, denn die ist nicht aufwandsneutral und kostet Zeit.

Benennen Unternehmen aus Ihrer Sicht Führungskräfte auf Basis sinnvoller Kriterien?

Schanze: Man kann und sollte das nicht verallgemeinern. In vielen Fällen allerdings ist es heute leider so, dass es kaum Anforderungsprofile gibt, die das Thema Führung (und Selbstführung) im Fokus haben. Die Entscheidungsgrundlagen für oder gegen die Einstellung von Führungskräften erfolgen oft mit dem Blick auf Fachkompetenz. Nach dem Peter-Prinzip, das besagt, dass jeder solange befördert wird, bis er oder sie die Stufe seiner/ihrer Inkompetenz erreicht hat, resultiert daraus ein doppeltes Dilemma: Sie haben eine (unglückliche und) überforderte Führungskraft mit entsprechenden Kollateralschäden und verlieren eine brilliante Fachkraft. Die Unternehmenskulturen lassen jedoch einen frei- oder unfreiwilligen Rückschritt kaum ohne Gesichtsverlust zu.

Angst und Druck sind in vielen Unternehmen weit verbreitete Mittel der Führung. Welcher Nutzen bzw. welcher Schaden ist mit einer solchen Strategie verbunden?

Schanze: Angst und Druck sind wohl die schlechtesten aller denkbaren Führungsstrategien. Menschen in Angst denken nicht mehr selbständig mit. Sie passen sich im schlimmsten Falle an und tun nur noch das, von dem sie glauben, dass es von Ihnen erwartet wird oder dass es sie vor Schlimmerem bewahrt. Angst lähmt, Druck erzeugt Widerstand, passiv oder aktiv. Jede Führungskraft hat also spätestens nach einer gewissen Einarbeitungs- und Wirkungszeit genau die Mitarbeiter, die er oder sie verdient. Für mich ist das bewusste Führen über Angst oder Druck ein Ausdruck von Hilflosigkeit oder eine Machtdemonstration – beides zeugt nicht von hoher Souveränität. Menschen werden folgen, wenn sie vertrauen. Vertrauen erzeugt Vertrauen und ist die Voraussetzung für gute Führung.

Was können Manager von der Philosophie fernöstlicher Kampfkünste lernen?

Schuster: Mehr Sicherheit im Führungsalltag und klare Ansagen in Zeiten zunehmender Ungewissheit. Was wenige hier im Westen wissen – die asiatischen Kampfkünste sind persönlichkeits-bildenende Wege. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ist sogar das höchste Ziel. Einige Qualitäten, die dabei angestrebt werden, klingen wie die Beschreibung der idealen Führungskraft: Gelassenheit, natürliche Autorität, Entscheidungskraft in druckvollen Situationen. Denn wann ist es heute nicht intensiv im Beruf? Dabei genügt es, von der Kampfkunst zu profitieren, zum Beispiel im Seminar. Das ergibt eine tiefe Erfahrung, die bleibt.

Welchen Nutzen bringen die Erkenntnisse der Hirnforschung für das Thema Führung wirklich?

Schanze: Sie macht unter anderem deutlich, dass die Potenziale eines Menschen wie von selbst verschwinden, wenn das frühkindliche Umfeld diese ignoriert und das Gefühl entsteht: Ich bin so, wie ich eigentlich bin, nicht ok. Im späteren Ausbildungs- und Berufsleben setzt sich dieser Prozess oft weiter fort. Diese Prägungen und Erfahrungen sind im Gehirn wie eine – wie Gerald Hüther es nennt – sechsspurige Autobahn vernetzt und generieren (unreflektierte) Verhaltensmuster. Die Herausforderung einer Führungskraft besteht unter anderem darin, auf Basis dieser Erkenntnis dafür Sorge zu tragen, dass Menschen andere Erfahrungen machen, um ihre Potenziale besser zur Geltung kommen zu lassen und um Eigenmotivation sowie eigenverantwortliches Mitdenken und Handeln zu ermöglichen.

Was können Manager tun, um Stress positiv zu nutzen?

Schuster: Begeisterung ist auch eine Art Stress, die vorübergehend für einen Zuwachs von Energie und Leistungsentfaltung sorgt. Selbst leichter Druck erhöht oft Fokus und Disziplin. Echter Stress dagegen entfernt uns von uns selbst und sorgt für einen Ausnahmezustand, der auf Dauer Denken und Entscheiden schwierig macht und den Menschen auslaugt. Manager können also vom Stress nur profitieren, indem sie das Phänomen wahrnehmen, dazu stehen und für sich Konsequenzen ziehen. Dabei gilt es, die persönliche Entwicklung zu forcieren, Gelassenheit, Standfestigkeit und einen anderen Umgang mit der Situation zu trainieren.

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